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Was beruhigt bei Angststörung?

Last Updated on July 27, 2023 by

Einleitung

Angststörungen können das Leben stark beeinflussen und den Alltag erschweren. Dabei können jedoch verschiedene Strategien und Techniken angewendet werden, um die Symptome zu lindern und einen besseren Umgang mit der Angst zu erlernen.

Diese reichen von Entspannungsübungen und Atemtechniken über pflanzliche Beruhigungsmittel bis hin zur Psychotherapie. Das Informationsangebot der Stiftung Gesundheitswissen gibt Antworten auf Fragen zur Behandlung von generalisierter Angststörung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Menschen aufgrund ihres kulturellen Hintergrunds, ihrer Lebensgeschichte und biologischer Faktoren unterschiedliche Ängste haben. Daher ist es entscheidend, die eigene Angst anzunehmen und zu lernen, damit umzugehen.

Strategien zur Beruhigung bei Angststörungen

– Entspannungsmethoden wie Atemübungen und Meditation helfen, bei Angststörungen zu beruhigen.

– Körperliche Aktivität und Sport können dabei helfen, Ängste abzubauen und den Körper zu entspannen.

– Pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian und Lavendel können beruhigend wirken und bei Angstgefühlen helfen.

– Ernährung und Lebensstiländerungen können dazu beitragen, Angstzustände zu reduzieren.

– Psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie können langfristig helfen, mit Angst umzugehen.

Entspannungsmethoden wie Atemübungen und Meditation

Entspannungsmethoden wie Atemübungen und Meditation können effektive Hilfsmittel zur Beruhigung bei Angststörungen sein.

  1. Atemübungen helfen, sich zu entspannen und den Geist auf den Moment zu fokussieren.
  2. Eine richtige Atemtechnik kann beispielsweise darin bestehen, langsam und tief in den Bauch einzuatmen, kurz innezuhalten und dann langsam wieder auszuatmen.
  3. Es gibt zahlreiche Apps oder Online – Kurse, die Anleitung bei diesen Techniken geben.
  4. Auch das Praktizieren von Meditation kann helfen, Ängste zu reduzieren.
  5. Hier wird durch innere Ruhe und Konzentration versucht, negative Gedanken und Gefühle loszulassen.
  6. Besonders Achtsamkeitsmeditation kann dabei unterstützen, den Fokus weg von der Angst hin zum gegenwärtigen Moment zu lenken.
  7. Neben allgemeiner Entspannung kann vor allem regelmäßiges Praktizieren von Yoga gegen Angstzustände helfen.
  8. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus körperlichen Übungen, Atemtechniken und Meditation.
  9. Zudem können zusätzlich auch pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Lavendel zur Entspannung beitragen.
  10. Diese wirken beruhigend und können so in Stresssituationen oder vor dem Schlafengehen eingesetzt werden.

Körperliche Aktivität und Sport

Körperliche Aktivität und Sport sind wichtige Strategien zur Beruhigung bei Angststörungen. Bewegung hilft dabei, den Körper und Geist zu entspannen und Stress abzubauen. Sport setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken und das Wohlbefinden steigern.

Studien haben gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität die Symptome von Angst reduzieren kann. Es ist nicht notwendig, extrem intensiven Sport zu betreiben – auch moderate Aktivitäten wie Spazierengehen, Yoga oder Tanzen können helfen, die Gedanken zu beruhigen und die Angst zu lindern.Durch Bewegung wird der Fokus auf den Körper gelenkt und negative Gedanken können in den Hintergrund treten.

Pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian und Lavendel

Pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian und Lavendel können bei Angststörungen helfen. Diese natürlichen Heilmittel haben beruhigende Eigenschaften und können dabei helfen, die Nerven zu beruhigen und Entspannung zu fördern.

Baldrian wird seit langem als natürliches Beruhigungsmittel verwendet und kann bei Angstzuständen, Schlafproblemen und Stress helfen. Lavendel hat eine ähnliche beruhigende Wirkung und wird oft in Aromatherapien verwendet, um Entspannung zu fördern und Angstzustände zu reduzieren.

Diese pflanzlichen Mittel können eine sanfte und effektive Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten sein und können einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit haben.

Ernährung und Lebensstiländerungen

Eine gesunde Ernährung und Veränderungen im Lebensstil können dazu beitragen, Angststörungen zu beruhigen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren kann sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.

Zudem ist es wichtig, auf bestimmte Stimulanzien wie Koffein und Nikotin zu verzichten oder den Konsum zu reduzieren, da sie Angstgefühle verstärken können. Neben der Ernährung spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle.

Stressabbau und Stressbewältigungstechniken wie regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Aktivitäten zur Entspannung wie Yoga oder Meditation können dabei helfen, die Ängste zu reduzieren.

Psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein psychotherapeutischer Ansatz, der bei der Behandlung von Angststörungen effektiv eingesetzt werden kann. Bei dieser Therapieform lernen Patienten, ihre negativen Denkmuster und Überzeugungen zu identifizieren und diese schrittweise zu verändern.

Durch die Arbeit an irrationalen Ängsten und Verhaltensmustern werden neue Bewältigungsstrategien entwickelt, um mit angstauslösenden Situationen besser umgehen zu können. Diese Therapie kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen durchgeführt werden und bietet den Patienten die Möglichkeit, ihre Ängste aktiv anzugehen und zu überwinden.

Studien haben gezeigt, dass kognitive Verhaltenstherapie langfristige positive Effekte auf das Angstmanagement hat und eine vielversprechende Behandlungsoption für Menschen mit Angststörungen darstellt.

Soforthilfe bei Panikattacken

– Konzentration auf den Atem und tiefe Atmung.

– Ablenkungstechniken wie Zählen oder Namen nennen.

– Einsatz von Entspannungstechniken wie progressiver Muskelentspannung.

– Notfallmedikation (nur in Absprache mit einem Arzt).

– Hilfsmittel wie Notfalltäschchen mit beruhigenden Gegenständen.

Konzentration auf den Atem und tiefe Atmung

Eine bewährte Methode zur Beruhigung bei Angststörungen ist die Konzentration auf den Atem und tiefe Atmung. Indem man sich bewusst auf den eigenen Atem konzentriert und langsam und tief ein- und ausatmet, kann man den Körper und Geist beruhigen.

Diese Atemtechniken helfen, die körperlichen Symptome von Angst wie Herzklopfen oder flache Atmung zu lindern und das Nervensystem zu entspannen. Studien haben gezeigt, dass Atemübungen bei regelmäßiger Anwendung dazu beitragen können, die allgemeine Stressreaktion des Körpers zu reduzieren und das Gefühl der Entspannung zu fördern.

Es ist wichtig, diese Techniken zu üben und in Zeiten von Angstsituationen bewusst anzuwenden, um eine schnelle Beruhigung zu erreichen.

Ablenkungstechniken wie Zählen oder Namen nennen

  • Zählen kann eine einfache Ablenkungstechnik sein, um Angstgefühle zu reduzieren.
  • Man kann zum Beispiel rückwärts von 100 zählen oder die Anzahl der Fliesen im Raum abschätzen.
  • Das Fokussieren auf diese Aufgabe lenkt die Gedanken von der Angst ab.
  • Eine andere Möglichkeit ist es, Namen von Dingen in der Umgebung zu nennen.
  • Zum Beispiel könnte man alle Gegenstände benennen, die man in einem Raum sieht, oder die Farben von Objekten aufzählen.
  • Diese Technik hilft dabei, den Fokus weg von den ängstlichen Gedanken zu lenken und sich auf etwas Konkretes zu konzentrieren.

Einsatz von Entspannungstechniken wie progressiver Muskelentspannung

Die progressive Muskelentspannung ist eine wirksame Methode zur Beruhigung bei Angststörungen. Dabei werden nacheinander einzelne Muskelgruppen im Körper angespannt und wieder entspannt.

Dieser Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung hilft dabei, körperliche Verspannungen zu lösen und eine tiefere Entspannung zu erreichen. Studien haben gezeigt, dass progressive Muskelentspannung bei regelmäßiger Anwendung die Angstsymptome reduzieren kann.

Durch gezielte Übungen und Konzentration auf die Muskelgruppen kann man lernen, sich bewusst zu entspannen und Angstgefühle abzubauen. Es ist wichtig, die Technik regelmäßig zu üben, um die volle Wirkung zu erzielen.

Notfallmedikation (nur in Absprache mit einem Arzt)

Bei akuten Panikattacken kann eine Notfallmedikation in Absprache mit einem Arzt eine kurzfristige Lösung sein. Diese Medikamente werden gezielt zur Beruhigung eingesetzt und können helfen, die Symptome der Angststörung zu lindern.

Es ist wichtig, dass diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie verschreibungspflichtig sind und bestimmte Nebenwirkungen haben können. Darüber hinaus ist es ratsam, langfristig an einer psychotherapeutischen Behandlung zu arbeiten, um die zugrunde liegenden Ursachen der Angststörung anzugehen und langfristige Bewältigungsstrategien zu erlernen.

Hilfsmittel wie Notfalltäschchen mit beruhigenden Gegenständen

Ein Notfalltäschchen mit beruhigenden Gegenständen kann eine wirkungsvolle Hilfsmethode bei Angststörungen sein. Es enthält speziell ausgewählte Gegenstände, die in Stress- oder Paniksituationen zur Beruhigung und Entspannung beitragen können. Ein solches Täschchen könnte zum Beispiel enthalten:

  • Ein kleines Stofftier oder Kuscheldecke zum Kuscheln und Beruhigen
  • Lavendelöl oder Duftkerzen für einen beruhigenden Duft
  • Eine kleine Musikbox mit entspannender Musik
  • Ein Notizbuch oder Tagebuch zum Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen
  • Ein kleines Puzzlespiel oder ein Fidget – Spinner zur Ablenkung und Entspannung der Hände

Vorbeugung von Angstzuständen

– Stressbewältigung und Stressabbau sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Angstzuständen.

– Selbstfürsorge und Achtsamkeit spielen eine entscheidende Rolle, um die eigene psychische Gesundheit zu stärken.

– Der Aufbau eines sozialen Netzwerks und die Unterstützung von anderen können bei der Vorbeugung von Angstzuständen hilfreich sein.

– Es ist ratsam, professionelle Hilfe und Begleitung zu suchen, um frühzeitig Faktoren zu identifizieren, die Angst auslösen könnten.

Stressbewältigung und Stressabbau

Es ist bekannt, dass Stress ein Auslöser für Angstzustände sein kann. Daher ist es wichtig, Stress zu bewältigen und abzubauen, um eine Angststörung besser zu kontrollieren. Es gibt verschiedene Methoden, um Stress zu reduzieren.

Dazu gehört regelmäßige körperliche Aktivität wie Sport oder Yoga, die nachweislich den Stresslevel senken können. Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können ebenfalls helfen, Stress abzubauen.

Zudem ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und genügend Schlaf zu bekommen. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und die Angstsymptome zu verringern.

Selbstfürsorge und Achtsamkeit

Selbstfürsorge und Achtsamkeit sind Schlüsselelemente bei der Bewältigung einer Angststörung. Indem man sich selbst liebevoll umsorgt und achtsam mit seinen Gedanken und Gefühlen umgeht, kann man einen positiven Einfluss auf seine psychische Gesundheit haben.

Selbstfürsorge beinhaltet die Pflege des eigenen Körpers und Geistes, indem man genug Schlaf bekommt, sich ausgewogen ernährt und regelmäßig entspannt. Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und Dinge zu tun, die Freude bereiten und Stress reduzieren.

Achtsamkeit hilft dabei, im Hier und Jetzt zu leben und die eigenen Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen. Durch Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Yoga kann man lernen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und negative Gedankenspiralen zu stoppen.

Aufbau eines sozialen Netzwerks und Unterstützung von anderen

Ein starkes soziales Netzwerk aufzubauen und Unterstützung von anderen zu erhalten, ist ein wichtiger Schritt bei der Bewältigung von Angststörungen. Studien haben gezeigt, dass das Vorhandensein einer unterstützenden Gemeinschaft dazu beitragen kann, Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Es ist hilfreich, mit vertrauenswürdigen Freunden oder Familienmitgliedern über Ängste zu sprechen und sich ihnen anzuvertrauen. Zusätzlich können Selbsthilfegruppen oder Online-Foren eine wertvolle Ressource sein, um Gleichgesinnte zu finden und Erfahrungen auszutauschen.

Indem man sich umgibt von Menschen, die einen unterstützen und verstehen, kann man sich weniger allein fühlen und neue Bewältigungsstrategien entwickeln.

Professionelle Hilfe und Begleitung suchen

Es ist wichtig, professionelle Hilfe und Begleitung bei einer Angststörung zu suchen. Ein erfahrener Therapeut kann Ihnen dabei helfen, die Wurzeln Ihrer Ängste zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine wirksame Therapiemethode, die darauf abzielt, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern. Psychotherapeuten können auch andere Techniken wie Entspannungsübungen oder Atemkontrolle anwenden, um Ihnen dabei zu helfen, sich zu beruhigen und mit Angstzuständen umzugehen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Sie nicht alleine mit Ihren Ängsten sind und dass es Unterstützung gibt, um Ihnen bei der Bewältigung zu helfen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es verschiedene Strategien und Techniken gibt, um bei einer Angststörung Beruhigung zu finden. Entspannungsmethoden wie Atemübungen, Meditation und körperliche Aktivität können helfen, den Geist zu beruhigen und die körperlichen Symptome von Angst zu lindern.

Pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian und Lavendel können ebenfalls eine beruhigende Wirkung haben. Des Weiteren können auch Veränderungen in der Ernährung und im Lebensstil dazu beitragen, Ängste zu reduzieren.

Psychotherapeutische Ansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie sind ebenfalls wirksame Methoden zur Behandlung von Angststörungen. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedliche Ängste hat und es daher wichtig ist, individuelle Lösungsansätze zu finden.

Eine Kombination aus Selbsthilfestrategien, professioneller Hilfe und Unterstützung von anderen kann dazu beitragen, Angstzustände zu bewältigen und ein besseres Wohlbefinden zu erreichen.