Last Updated on February 22, 2023 by
Studien deuten darauf hin, dass Cannabidiol (CBD) bei der Behandlung verschiedener Virusinfektionen helfen kann, darunter Virushepatitis, Multiple Sklerose, Kaposi-Sarkom und COVID -19.
Cannabinoide können mit dem Endocannabinoid-System (ECS) interagieren und bei viralen Infektionen eine Immunmodulation bewirken.
Das ECS reguliert die Reaktion des Körpers auf körpereigene und umweltbedingte Stressfaktoren.
Die Forschung läuft noch, um die Wirksamkeit des angeblichen therapeutischen Potenzials von CBD als antivirales Mittel abschließend zu bestimmen. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von CBD einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal zur Diagnose und Behandlung von Viruserkrankungen zu konsultieren.
Vorteile von CBD bei Virusinfektionen CBD ist ein Phytocannabinoid (pflanzliches Cannabinoid), das aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Dieser Verbindung werden potenzielle therapeutische Eigenschaften zugeschrieben, darunter entzündungshemmende, krampflösende, angstlösende und antioxidative Eigenschaften.
Die Verwendung von CBD als antivirales Mittel hat jedoch nur begrenzte wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten, obwohl behauptet wird, dass die Substanz bei der Behandlung von Symptomen viraler Infektionen helfen kann.
Darüber hinaus wurde in einem Artikel in Clinical Microbiology Reviews erwähnt, dass zwar 25 % bis 50 % der Arzneimittel aus Pflanzen gewonnen werden, aber keines als antimikrobielles Mittel eingesetzt wurde.
Viren sind eine von mehreren Arten von mikrobiellen Organismen.
Obwohl das antivirale Potenzial von CBD noch nicht erforscht ist, deuten Experimente darauf hin, dass Cannabinoide die Apoptose oder den programmierten Zelltod stimulieren können.
Diese Art des Zelltods kann dazu beitragen, unerwünschte Zellen zu eliminieren, z. B. im Falle der Krebsprävention.
Eine in Trends in Cell Biology veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass der regulierte Zelltod ein wesentlicher Bestandteil der Reaktion des Wirts auf virale Infektionen ist.
Daher könnten Wissenschaftler die angeblichen antiviralen Eigenschaften von CBD als potenzielles Thema für künftige Forschungen betrachten, um virale Infektionen durch Apoptose zu bekämpfen.
Eine andere Studie legt nahe, dass CBD immunsuppressive Eigenschaften haben könnte.
Immunsuppression ist die Verringerung der normalen Immunfunktion des Körpers und wird als vorübergehende oder dauerhafte Störung der Immunantwort definiert, die zu einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten führt.
Trotz dieser Wirkung können Immunsuppressiva dazu beitragen, Entzündungen und Zellschäden zu verhindern und Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose (MS) zu behandeln.
MS ist durch eine Schädigung der Nervenfasern im zentralen Nervensystem (ZNS) gekennzeichnet und kann durch den Kontakt mit Bakterien oder Viren verursacht werden. Zu den MS-Symptomen gehören Gleichgewichtsstörungen, Müdigkeit, Muskelkrämpfe und Taubheitsgefühle in den Beinen und Armen.
In Studien wurde noch nicht abschließend festgestellt, ob CBD gegen Virusinfektionen wirksam ist.
Um die potenziellen antiviralen Eigenschaften von CBD zu erforschen, sind umfangreichere klinische Untersuchungen erforderlich. Sicherheitsprofil von CBD Es gibt keine schlüssigen Studien, die zeigen, dass CBD eine Verschlimmerung von Virusinfektionen verursachen kann. Allerdings kann CBD im Allgemeinen tolerierbare Nebenwirkungen verursachen, wie Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Schläfrigkeit.
Andere Nebenwirkungen von CBD sind Müdigkeit, Veränderungen des Appetits oder des Körpergewichts und Durchfall.
In einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte die Behörde fest, dass CBD keine Effekte hervorruft, die auf ein Missbrauchspotenzial hindeuten, und im Allgemeinen eine gut verträgliche Substanz ist.
Die WHO wies auch darauf hin, dass CBD nicht die typischen Wirkungen von Tetrahydrocannabinol (THC) hervorrufen kann.
THC ist ein Cannabinoid, von dem bekannt ist, dass es psychoaktive Wirkungen hervorruft, die dazu führen können, dass eine Person ein mit dem Marihuana-Konsum verbundenes High empfindet.
Marihuana ist eine Cannabissorte oder ein Cannabisprodukt mit hohem THC-Gehalt.
Trotz der psychoaktiven Wirkung ist THC eine Verbindung, die in medizinischem Marihuana enthalten ist und in den Vereinigten Staaten häufig zur Schmerzbekämpfung eingesetzt wird, z. B. bei MS und allgemeinen Nervenschmerzen.
Auch in CBD-Ölprodukten können geringe Mengen THC enthalten sein, die in der Regel 0,3 % nicht überschreiten.
Diese Einbeziehung deutet darauf hin, dass THC zusammen mit CBD potenzielle therapeutische Vorteile bieten kann. CBD-Verwendung und -Dosierung bei Virusinfektionen Personen, die die Einnahme von CBD-Öl zur Behandlung von Virusinfektionen oder den Symptomen solcher Krankheiten in Erwägung ziehen, können die Substanz auf verschiedenen Wegen einnehmen. Zu diesen Verabreichungswegen gehören die folgenden: Verschlucken: Bei dieser Verabreichungsart wird CBD-Öl oral eingenommen. Durch die Einnahme passiert das Medikament den Verdauungstrakt des Körpers, bevor es in den Blutkreislauf übergeht. Zu den oral eingenommenen CBD-Produkten gehören Kapseln oder essbare Produkte wie Gummibärchen, Bonbons und Kaugummis, die als bequeme und kostengünstige Verabreichungsmethode gelten. Eine Studie hat gezeigt, dass diese Methode bei Magen- und Darmkrebs, Entzündungen, Infektionen und Darmerkrankungen wirksam sein kann.
Sublinguale Verabreichung: Bei dieser Methode wird CBD-Öl sublingual oder unter der Zunge verabreicht. CBD wird über die Blutgefäße aufgenommen, so dass die Droge direkt in den Blutkreislauf gelangt und den Verdauungstrakt umgeht. Tinkturen sind sublinguale CBD-Produkte, die in der Regel mit einem kalibrierten Tropfer für eine genaue Dosierung verabreicht werden. Einige Marken verkaufen CBD-Öl-Tinkturen mit einem natürlichen, erdigen Geschmack, der manchen Menschen nicht zusagt. Verbraucher, die dennoch Tinkturen bevorzugen, können erwägen, diese Produkte mit Getränken oder Nahrungsmitteln zu mischen.
Inhalation: Bei der Inhalationsmethode kann CBD durch Dampfen oder Rauchen eingenommen werden. Inhaliertes CBD durchläuft die Lunge und das Gehirn, bevor sich das Medikament im Körper verteilt.
Die Inhalation gilt als schnelle Methode zur Verabreichung von CBD, weshalb sich dieser Verabreichungsweg für Zustände wie akute Schmerzen oder Übelkeit eignet.
Es ist jedoch Vorsicht geboten, da das Inhalieren mit Lungenkrankheiten in Verbindung gebracht werden kann.
Verbraucher, die CBD auf diese Weise zu sich nehmen möchten, müssen sich über diese unerwünschte Wirkung im Klaren sein, bevor sie CBD rauchen oder verdampfen. Topische Anwendung: Bei der topischen Anwendung wird CBD auf die Haut aufgetragen. Topische CBD-Produkte haben in der Regel keine Bioverfügbarkeit, das heißt, sie werden nicht in den Blutkreislauf aufgenommen.
Zu den topischen CBD-Produkten gehören Lotionen, Cremes, Balsame, Salben und Roll-on-Sticks. Was die Dosierung anbelangt, so hat die Food and Drug Administration (FDA) keinen Standardleitfaden für die CBD-Dosierung speziell bei Virusinfektionen herausgegeben. Eine Empfehlung zur Dosierung lautet jedoch, mit einer niedrigen Dosis CBD zu beginnen und die Dosis schrittweise zu erhöhen.
Eine Empfehlung lautet, die Einnahme von CBD mit einer Dosis von 10 Milligramm (mg) pro Tag zu beginnen.
Die CBD-Dosierung kann von Person zu Person variieren und hängt von Faktoren wie Ernährung, Bewegung, bestehenden Gesundheitszuständen, Stresslevel und Genetik ab.
Einige Ärzte kennen sich gut mit Cannabisprodukten aus und können Empfehlungen zur Dosierung und Verwendung von CBD geben. Personen, die an der Einnahme von CBD interessiert sind, sollten daher diese Ärzte konsultieren, bevor sie sich für eine für ihre Bedürfnisse geeignete Dosis entscheiden. Forschung zu CBD und Virusinfektionen Die folgenden Studien zeigen die Auswirkungen von CBD auf verschiedene Viruserkrankungen: Virale Hepatitis In einer in der Zeitschrift Pharmacognosy Research veröffentlichten Studie untersuchten Forscher das therapeutische Potenzial von CBD bei viraler Hepatitis.
Die Autoren schlugen vor, dass CBD eine aktive antivirale Wirkung gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) haben könnte. In-vitro-Ergebnisse zeigten, dass CBD in einer Einzelkonzentration von 10 Mikrometern (μm) die HCV-Replikation um 86,4 % hemmen kann. Hepatitis C ist eine Leberinfektion, die durch Blutkontakt mit einer infizierten Person übertragen wird, z. B. beim gemeinsamen Gebrauch von Nadeln für den injizierenden Drogenkonsum.
Dieselbe Studie zeigte jedoch auch, dass CBD möglicherweise nicht so wirksam gegen das Hepatitis-B-Virus (HBV) ist. Hepatitis B ist eine weitere Infektionskrankheit, die durch Blut, Sperma oder andere Körperflüssigkeiten auf Menschen übertragen werden kann. Im Gegensatz zu Hepatitis C kann Hepatitis B jedoch durch eine Impfung verhindert werden.
Es sind weitere In-vivo-Studien erforderlich, um die Wirksamkeit von CBD gegen HCV oder HBV beim Menschen zu bestimmen. Kaposi-Sarkom Eine weitere In-vitro-Studie zeigte, dass CBD möglicherweise Antitumoreigenschaften besitzt, die das Wachstum von Endothelzellen, die mit dem Kaposi-Sarkom-assoziierten Herpesvirus (KSHV) infiziert sind, hemmen und Apoptose auslösen.
In der Studie wurde jedoch auch erwähnt, dass CBD die Effizienz des KSHV bei der Infektion von Endothelzellen möglicherweise nicht beeinträchtigt.
Endothelzellen kleiden das Innere des Herzens und der Blutgefäße aus und steuern die Gefäßkontraktion und -entspannung, die Blutgerinnung und die Thrombozytenadhäsion.
Das Kaposi-Sarkom ist eine Virusinfektion, die die Endothelzellen dazu veranlasst, sich übermäßig zu teilen und länger zu leben, was zur Produktion von entzündungsverursachenden Chemikalien und Krebszellen führt.
Multiple Sklerose Forscher untersuchten in einer Studie die Auswirkungen von CBD auf ein virales MS-Modell, das als Theilers murine encephalomyelitis virus (TMEV) bekannt ist.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass CBD dazu beitragen kann, die Neuroinflammation zu verringern und einen lang anhaltenden Schutz vor diesem viralen Modell zu bieten. Darüber hinaus könnte die Verabreichung von CBD während einer Virusinfektion lang anhaltende Wirkungen haben, wie z. B. die Verbesserung der motorischen Defizite in der chronischen Phase der Krankheit und die Verringerung der Produktion von proinflammatorischen Zytokinen und der Aktivierung von Mikroglia.
Zytokine sind Proteine, die von Immunzellen zur Bewältigung von Entzündungen gebildet werden, während Mikrogliazellen Makrophagen im ZNS sind, die Infektionen und geschädigte Neuronen entfernen und die Gesundheit des ZNS aufrechterhalten.
Die Studie zeigte auch, dass CBD mit den Adenosin-A2A-Rezeptoren zusammenwirken kann, um entzündungshemmende Wirkungen gegen TMEV zu erzielen.
In einer anderen Studie wurden die therapeutischen Wirkungen oral verabreichter Cannabinoid-Formulierungen in einem experimentellen MS-Tiermodell der Autoimmun-Enzephalomyelitis untersucht.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabinoidextrakte, die aus CBD und THC bestehen, neurologische Behinderungen und das Verhalten im Zusammenhang mit neuropathischen Schmerzen deutlich verbessern können. COVID -19 Im Jahr 2020 führten Forscher eine im International Journal of Biological Macromolecules (auf einigen Websites als Int J Biol Macromol. abgekürzt) veröffentlichte Studie über die antiviralen Wirkungen von Cannabinoiden gegen das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) mit Hilfe von Berechnungs- und In-vitro-Ansätzen durch.
Die Ergebnisse zeigten, dass die beiden Cannabinoide CBD und THC möglicherweise stärkere antivirale Wirkungen gegen SARS-CoV-2 haben als andere antivirale Medikamente wie Lopinavir, Remdesivir und Choloroquin. SARS-CoV-2 gehört zu einer großen Virusgruppe, den Coronaviren. Diese Viren verursachen eine Atemwegserkrankung mit der Bezeichnung Coronavirus-Krankheit 19 ( COVID -19). Diese Krankheit wird durch Sprechen, Niesen oder Husten von einer Person zur anderen übertragen.
Zu den üblichen COVID-19-Symptomen gehören Fieber, Müdigkeit, Husten und Geruchs- oder Geschmacksverlust. Andere Symptome sind Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Durchfall, Hautausschläge, rote Augen und Schmerzen.
In einer anderen Studie aus dem Jahr 2021 wiesen Forscher darauf hin, dass CBD dazu beitragen kann, die Replikation von SARS-CoV-2 zu hemmen.
Neben der Blockierung der SARS-CoV-2-Replikation in Lungenepithelzellen könnte CBD auch als potenzielles Präventionsmittel gegen COVID -19 wirken. Die gleiche Studie zeigte, dass Personen, die zuvor CBD eingenommen hatten, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung weniger SARS-CoV-2-Infektionen hatten.
Die Studie aus dem Jahr 2021 gilt ab April 2022 als Vorabdruck, d. h. der Artikel muss noch von Fachkollegen geprüft werden. Daher sollten die Ergebnisse der Studie nicht als endgültige Beweise betrachtet und zur Beeinflussung des Gesundheitsverhaltens verwendet werden. Dennoch arbeitet die WHO mit Wissenschaftlern und Gesundheitsfachleuten weltweit zusammen, um die Forschung und Entwicklung neuer Standards und Behandlungen zu beschleunigen, um die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie einzudämmen.
Andere Behauptungen In einer Studie wurden mehrere anekdotische Informationen über die angebliche antivirale Wirkung von CBD erwähnt. Zu diesen Vorteilen gehört das Potenzial, bei den folgenden virusbedingten Erkrankungen zu helfen: Genitalherpes (verursacht durch das Herpes-Simplex-Virus (HSV)) Erkältungen und Grippe Gürtelrose Erworbenes Immundefizienzsyndrom (AIDS) (verursacht durch das humane Immundefizienzvirus (HIV)) Ebola-Virus-Krankheit (EVD) Trotz der Behauptungen, dass CBD bei der Behandlung der oben genannten Viruserkrankungen helfen kann, gibt es keine ausreichenden klinischen Beweise, die das antivirale Potenzial von CBD gegen diese Krankheiten belegen. Darüber hinaus hat die FDA die Verwendung von Cannabisprodukten, mit Ausnahme von Epidiolex, für die Behandlung von Krankheiten nicht befürwortet. Epidiolex ist ein CBD-Produkt, das als Medikament zur Behandlung von Anfällen im Zusammenhang mit zwei Formen von Epilepsie, dem Lennox-Gastaut-Syndrom und dem Dravet-Syndrom, sowie bei tuberöser Sklerose eingesetzt wird.
Die FDA warnt auch davor, dass einige CBD-Produkte von fragwürdiger Qualität sind und mit unbewiesenen medizinischen Behauptungen vermarktet werden.
Zu diesen Produkten gehören CBD-Tinkturen, Kapseln, Vapes und Haustierprodukte. Daher müssen die Betroffenen einen Arzt konsultieren, um eine Diagnose und eine angemessene Verschreibung und Behandlung zu erhalten, bevor sie CBD zur Behandlung von Viruserkrankungen einnehmen. Antivirale Eigenschaften von CBD und das Immunsystem In einer Studie wurde erwähnt, dass das antivirale Potenzial von CBD darauf zurückzuführen sein könnte, wie die Substanz die angeborenen und adaptiven Funktionen der Immunzellen beeinflusst und wie die Entzündungsreaktionen des Wirts eine wesentliche Rolle bei der Pathogenese von Viruserkrankungen spielen (der Prozess, durch den eine Krankheit entsteht).
Ein möglicher Mechanismus, der zur potenziellen antiviralen Wirkung von CBD beiträgt, ist die Induktion des Interferon-Stoffwechsels im Anschluss an die Immunreaktion des Wirts auf einen viralen Krankheitserreger.
Interferone sind Zytokine, die der Körper als Abwehrreaktion gegen Viren produziert.
Alternativ kann CBD die Aktivierung von Zytokinen nach einer viralen Infektion unterdrücken. Diese Wirkung kann die Wahrscheinlichkeit der Rekrutierung von Immunzellen und anschließender Zytokinstürme in der Lunge und anderen Geweben verringern.
Zytokinstürme sind unerwünschte Immunreaktionen, bei denen der Körper in kurzer Zeit zu viele Zytokine freisetzt. Solche Reaktionen können zu Entzündungen, hohem Fieber, Übelkeit und Müdigkeit führen.
Die Forscher haben die Auswirkungen von CBD auf das Immunsystem noch nicht vollständig geklärt.
Eine Studie deutet jedoch darauf hin, dass die Regulierung von Entzündungs- und Immunfunktionen durch CBD die Unterdrückung der Zytokinproduktion beinhaltet.
Die Rolle des ECS bei Virusinfektionen Studien deuten darauf hin, dass Cannabinoide bei Virusinfektionen eine Immunmodulation durch das Endocannabinoidsystem (ECS) auslösen können.
Das ECS ist ein neuromodulatorisches System, das eine entscheidende Funktion bei der Entwicklung des ZNS und der Reaktion des Körpers auf endogene (innerhalb des Organismus) und umweltbedingte Beeinträchtigungen oder Stressfaktoren hat.
Dieses Regulationssystem umfasst Cannabinoidrezeptoren, Endocannabinoide und Enzyme, die Endocannabinoide synthetisieren. Einige der wichtigsten Cannabinoidrezeptoren im ECS sind die CB1- und CB2-Rezeptoren.
Die Cannabinoid-Aktivität wird in erster Linie durch die CB1- und CB2-Rezeptoren vermittelt, die vor allem in den Zellen des Nervensystems und in Zellen des Immunsystems vorkommen.
Cannabinoide sorgen auch für eine Modulation des Immunsystems und seiner verschiedenen Aspekte, einschließlich der Apoptose, der Hemmung proinflammatorischer Zytokine, der Unterdrückung der Zellproliferation und der Induktion von T-Zellen und entzündungshemmenden Zytokinen.
In einer Studie wurde festgestellt, dass das ECS die Entzündungsreaktion des Körpers gegen das Respiratory Syncytial Virus (RSV) regulieren kann.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Aktivierung der CB1- oder CB2-Rezeptoren die Zytokinproduktion und den Zustrom von Immunzellen verringern kann, was zu einer Verbesserung der Lungenpathologie führt. Die Forscher halten dieses Ergebnis für wichtig, da die Hemmung von Entzündungen bei chronischen Infektionen wie HIV dazu beitragen kann, das Fortschreiten der Krankheit zu kontrollieren.
Die Wahl des richtigen CBD-Produkts bei Virusinfektionen Wer auf der Suche nach einem geeigneten CBD-Produkt ist, das bei Virusinfektionen helfen kann, sollte vor dem Kauf mehrere Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören die Extraktionsmethode, die Produktkategorie, der Zeitpunkt des Wirkungseintritts, die Wirkungsdauer, die Legalität von CBD und persönliche Präferenzen. Extraktionsverfahren CBD-Marken verwenden unterschiedliche Extraktionsverfahren, je nach technologischer Verfügbarkeit oder Erfahrung bei der Gewinnung von CBD und anderen Verbindungen aus der Cannabispflanze. Zu diesen Methoden gehören Kohlendioxid- (CO 2 ), Ethanol- und Kohlenwasserstoff-Extraktionsverfahren. CO 2 -Extraktion: Verflüssigtes und unter hohem Druck stehendes CO 2 kann als Lösungsmittel für die Extraktion von CBD verwendet werden.
Kohlendioxid ist eine geruchlose und nicht brennbare Verbindung, die von der FDA als allgemein als sicher anerkannt (GRAS) für die Verwendung in Lebensmitteln eingestuft wurde.
Ethanol-Extraktion: Ethylalkohol oder Ethanol ist eine Verbindung, die zur Extraktion von CBD aus Hanf verwendet wird. Diese Methode zur Gewinnung medizinischer Wirkstoffe aus Pflanzen ist seit Jahrhunderten eine gängige Praxis in verschiedenen Kulturen.
Kohlenwasserstoff-Extraktion: CBD-Hersteller können Kohlenwasserstoffe wie Butan oder Propan zur Extraktion von CBD verwenden.
Kohlenwasserstoffe sind entflammbar und neurotoxisch. Wenn sie nicht korrekt gehandhabt oder aus dem CBD-Extrakt entfernt werden, können sie zu einem Gesundheits- und Sicherheitsrisiko werden. Produktkategorisierung Die Hersteller verarbeiten den CBD-Extrakt und stellen daraus verschiedene CBD-Ölprodukte her, die als Vollspektrum, Breitspektrum oder Isolat klassifiziert werden. CBD-Vollspektrum-Öl ist so formuliert, dass es die meisten Cannabinoide und Verbindungen der Cannabispflanze enthält, darunter THC, Flavonoide und Terpene.
Flavonoide sind Pflanzenchemikalien, die antioxidative und antimikrobielle Wirkungen haben können.
Andererseits sind Terpene Verbindungen, die der Cannabispflanze ihren unverwechselbaren Duft verleihen und als ätherische Ölkomponenten verwendet werden.
Wenn diese Verbindungen in CBD-Vollsortiment-Öl kombiniert werden, können sie den Entourage-Effekt erzeugen. Bei diesem Phänomen handelt es sich um die kombinierte Wirkung aktiver Cannabiskomponenten, die synergetisch wirken und mehr Nutzen bringen, als wenn diese Verbindungen nur einzeln wirken würden.
CBD-Öl mit breitem Wirkungsspektrum ähnelt seinem Gegenstück mit vollem Wirkungsspektrum, nur dass CBD-Öl mit breitem Wirkungsspektrum kein THC enthält.
CBD-Isolate hingegen werden nur aus reinem CBD gewonnen. CBD-Breitbandöl und CBD-Isolate sind THC-frei und enthalten keine anderen Cannabinoide oder Verbindungen. CBD-Wirkungsdauer Es gibt keine schlüssigen klinischen Studien, die die Wirkungsdauer von CBD bei Virusinfektionen bestimmen.
Im Allgemeinen können die verschiedenen Verabreichungswege die Wirkungsdauer von CBD beeinflussen, wie im Folgenden gezeigt wird: Verschlucken: 30 bis 90 Minuten Sublinguale Verabreichung: 15 bis 30 Minuten Topische Anwendung: 15 bis 30 Minuten Inhalation: 2 bis 15 Minuten CBD Wirkungsdauer Es gibt derzeit keine umfassenden Humanstudien, die sich mit der Wirkungsdauer von CBD bei Virusinfektionen befassen.
Schätzungen zur Wirkungsdauer von CBD nach Einsetzen der Wirkung sind: Einnahme: sechs bis acht Stunden Sublinguale Verabreichung: zwei bis vier Stunden Topische Anwendung: zwei bis vier Stunden Inhalation: zwei bis vier Stunden Eine Untersuchung zur Pharmakokinetik von CBD beim Menschen ergab, dass oral verabreichtes CBD in einer Dosis von 10 mg und 20 mg eine Halbwertszeit von 1,09 bzw. 1,97 Stunden haben kann. Außerdem liegt die Halbwertszeit von Kapseln mit 10 mg CBD zwischen 2,95 und 3,21 Stunden.
Die Halbwertszeit ist die Zeitspanne, in der sich die Konzentration oder Menge eines Arzneimittels im Körper um 50 % verringert. Dieselbe Studie zeigte, dass die mittlere Zeit bis zur maximalen Plasmakonzentration bei oromukosalen Sprays zwischen 1,64 und 4,2 Stunden und bei sublingualen Tropfen zwischen 1,67 und 2,17 Stunden liegt. Bei einer oral verabreichten CBD-Dosis von 800 mg hingegen kann die Zeit bis zur maximalen Plasmakonzentration drei Stunden betragen. Die maximale Plasmakonzentration ist die höchste Konzentration eines Arzneimittels im Körper nach der Verabreichung. Individuelle Präferenzen Verbraucher können unterschiedliche persönliche Präferenzen haben, wenn sie sich für ein CBD-Produkt entscheiden. Personen, die den Entourage-Effekt nutzen wollen, können sich beispielsweise für CBD-Ölprodukte mit vollem Wirkungsspektrum entscheiden. Verbraucher, die CBD-Produkte ohne die psychoaktive Wirkung von THC bevorzugen, können sich für CBD-Isolate oder CBD-Öl mit breitem Wirkungsspektrum entscheiden.
Die Wahl der Produkte kann auch von den persönlichen Zielen abhängen, z. B. der Änderung des Lebensstils oder der Erhaltung der allgemeinen Gesundheit. CBD Legalität Die FDA weist darauf hin, dass die Kennzeichnung oder Vermarktung von CBD-Produkten als Lebensmittelzusatzstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel als illegal gilt.
Mit dem Landwirtschaftsgesetz von 2018 wurden hanfbasierte Produkte mit weniger als 0,3 % THC aus der Definition von Marihuana gemäß dem Controlled Substances Act entfernt.
Dieses Gesetz bietet auch einen regulatorischen Rahmen für die Hanferzeugung in den Vereinigten Staaten.
Somit gelten CBD-Ölprodukte, die mehr als 0,3 % THC enthalten, nach US-Bundesrecht als illegal.
Darüber hinaus haben alle 50 US-Bundesstaaten CBD-Gesetze mit unterschiedlichen Beschränkungen.
Ab Februar 2022 haben US-Bundesstaaten wie Utah, North Dakota, Oklahoma und Ohio umfassende medizinische Cannabisprogramme.